Benefizkonzert für den Förderverein PIK AS e.V.

Stabat Mater, ein mittelalterliches kirchliches Gedicht, handelnd von der Trauer der Mutter Maria um ihren gekreuzigten Sohn, vertont von Giovanni Battista Pergolesi im Jahr 1736, bildete den ergreifenden Auftakt des Konzerts. Das Orchester, unterstützt von den Solistinnen Mariana Gomes (Sopran) und Natsumi Wolff (Mezzosopran), griff das Thema sensibel auf. Nach der Pause folgten dann die Pulcinella Suite von Igor Stravinsky und die Sinfonie Nr.1 D-Dur „Symphonie Classique“, op.25 von Sergei Prokofjew.

Vor dem Konzert bedankte sich der 1. Vorsitzende des Fördervereins PIK AS, Kay Ingwersen, sehr herzlich für das Engagement von NOVA CONSONANZA und stellte die Arbeit des Fördervereins vor. Denn das Orchester musiziert unentgeltlich, die statt Eintrittsgebühr gesammelten Spenden darf der Förderverein für seine Projekte zugunsten der obdachlosen Menschen im Pik As verwenden.

Vor dem Konzert und in der Pause war der Informationsstand des Fördervereins deshalb auch umlagerter Mittelpunkt. Die Besucher konnten im Buch „Pik As – 100 Jahre Nachtasyl“ blättern, mit den Aktiven des Fördervereins plaudern, sogenannte Retter-Marmelade der Erlebnisköchin Katharina von Paleske zum Solidaritätspreis zugunsten des Küchenprojekts im Pik As erwerben und natürlich die Spendenboxen füllen. Und das taten sie reichlich. Vielen herzlichen Dank dafür!

Am Ende des Konzerts stand ein begeisterter und langanhaltender Applaus der fast 100 Zuhörer*innen und die Wertschätzung durch den Förderverein. Die ehrenamtlichen Aktiven des Fördervereins überreichten jeder Musikerin und jedem Musiker einen kleinen Blumenstrauß.

Ankündigung: Nova Consonanza – Benefizkonzert am 2. März

Nova Consonanza ist nicht nur ein anspruchsvolles Ensemble, bestehend aus Kolleg*innen aus den großen Hamburger Orchestern, Musik-Studierenden und ambitionierten Amateur*innen unter der Leitung von Thomas Mittelberger, sondern auch engagiert in gesellschaftlichen Fragen. Denn in allen Konzerten bitten die Musiker*innen um Spenden, die sie an Benefiz-Partner weitergeben, zum Beispiel an die Flüchtlingshilfe Harvestehude, die Mukoviszidosehilfe, die Hamburger Tafel und jetzt an den Förderverein PIK AS.

Wir sehen uns hoffentlich am Sonntag, den 2. März um 11.00 Uhr in der Hochschule für Bildende Künste, Lerchenfeld 2, 22081 Hamburg. Bis dann also!

Zum Beginn der kalten Jahreszeit – Kürbisgulasch und Mütze „Hamburg“ für obdachlose Menschen

In bewährter Zusammenarbeit mit der Erlebnis Köchin Katharina von Paleske und den Ladies Circle Norderstedt gab es Kürbisgulasch mit und ohne Fleisch, selbstgebackenen Kuchen, alkoholfreien Punsch und Kakao. Zusätzlich wurden an die Gäste des Pik As neue Unterhemden und -hosen sowie Hoodies, Schals, Socken und selbstgestrickte Mützen ausgegeben. Etwa 200 wohnungslose Menschen griffen freudig zu. Immer wieder kamen Gäste und Aktivisten ins Gespräch und „Hat gut geschmeckt“, war nicht nur einmal zu hören.

Apropos Mützen. Wie wäre es, dachten wir uns schon im Frühjahr, wenn der Förderverein PIK AS e.V. die obdachlosen Besucher des Pik As zur kalten Jahreszeit mit warmen Kopfbedeckungen ausstatten würde. Und diese nicht von Spenden bezahlen, sondern möglichst viele Menschen dazu animieren würde, selbst aktiv zu werden und für dieses Projekt zur Stricknadel zu greifen. Gedacht, getan, Vorstandsmitglied Katrin Schmedemann entdeckte auf Facebook die Designerin „Mützen Liesel“ mit fast 15.000 Followern und die war sofort begeistert von dem Projekt… Mehr Informationen zu den Mützen finden Sie im Artikel vorher.

Selbstgestrickte Mützen für die kalte Jahreszeit

Im Februar 2024 schrieb Mützen Liesel, im Klarnamen Sabine, dann an 600 Strickerinnen: „Ich hoffe, euch geht es gut! Ich habe eine Anfrage erhalten, die ich gerne mit euch teilen möchte. Es geht darum, für den gemeinnützigen Verein Pik As, Hamburgs größte Notunterkunft für wohnungslose Herren, zu stricken… Ich werde ein Mützchen entwerfen, die Anleitung dazu schreiben und dem Verein kostenfrei zur Verfügung stellen… Bis Ende des Jahres 2024 sollten 300 Mützen gestrickt werden… Gerne den Beitrag teilen.“ Seitdem boomt der Mützenversand nach Hamburg. Wöchentlich kommen 3-4 Pakete mit 1-10 Mützen an, aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Das Objekt des guten Willens heißt Mütze Hamburg, ist Unisex, One size und wird für 56-60 cm+ Kopfumfang gestrickt und zwar mit Merino Schurwolle extrafein in unterschiedlichsten Farbkombinationen. Wurde die Strickanleitung in den ersten Wochen noch kostenlos ausgegeben, kostet sie im Webshop von Sabine inzwischen 4,80 Euro:

Hier geht es zum Webshop

Das sollte aber keine Leserin und keinen Leser abschrecken noch in das Projekt einzusteigen, denn die kalte Jahreszeit ist lang. Ein bisschen Zeit ist auch noch. Ausgeben an die obdachlosen Menschen im Pik As wollen wir die Mützen nämlich erst im Spätherbst. Falls jemand nun zu Rundstricknadel und Wolle greifen und eine oder mehrere Mützen den obdachlosen Menschen im Pik As zugute kommen lassen möchte, schreibe bitte an info@foerderverein-pik-as.de. Dort gibt es dann die Information, wohin die Mützen geschickt werden können.